Zusammen mit einer breiten Allianz von Verbänden und Unternehmen der Wirtschaft ruft der HDE die Bundesregierung dazu auf, die Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten für den Lang-Lkw auf die Tagesordnung zu setzen. In einem gemeinsamen Positionspapier betonen die beteiligten Verbände und Unternehmen der Industrie-, Handels-, Speditions-, Logistik- und Transportbranchen, dass zwei längere Einheiten des sogenannten Lang-Lkw bis zu drei konventionelle Lkw-Einheiten ersetzen können und somit den Energie- und Personaleinsatz senken sowie den CO2-Ausstoß um bis zu 25 Prozent reduzieren.

„Zur Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor müssen die ökologischen Effizienzpotentiale sämtlicher Verkehrsträger schnellstmöglich gehoben werden. Angesichts dringend zu senkender CO2-Emissionen, sich verknappender Energieressourcen und steigender Energiepreise sowie wachsender Personalengpässe – derzeit fehlen etwa 70.000 Berufskraftfahrer – ist der Lang-Lkw ein zusätzlicher Lösungsansatz“, so die Unterzeichner des Papiers.

Seit Mitte 2021 liegt der Entwurf für eine Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, mit der weitere Logistikzentren an das Positivnetz und teilweise über Strecken von nur wenigen Kilometern angebunden werden könnten, auf Eis und verhindert den Einsatz der Lang-Lkw auf diesen Strecken. Damit Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit bekommen, muss die Bundesregierung den Rechtsrahmen für den verbreiteten Einsatz von Lang-Lkw aus Sicht der am Positionspapier beteiligten Verbände und Unternehmen nun endlich verbindlich beschließen.

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