Seit Dezember 2022 gibt es eine beispiellose Serie von Überfällen in der Region Hannover und im Nachbarkreis Peine. Innerhalb weniger Wochen wurden insgesamt 13 Lebensmittelmärkte überfallen – darunter 5 Märkte von Mitgliedern!

Die Taten erfolgten jeweils abends kurz vor Ladenschluss. Die Vorgehensweise der Täter ähnelte sich. Unter Einsatz einer Pistole zwangen der oder die Täter die Verkäuferinnen zum Öffnen der Registrierkasse. Teilweise gaben sie sich damit nicht zufrieden und erzwangen zusätzlich unter Waffengewalt die Tresoröffnung.

Unter dem Motto „Was können wir tun, um einen Überfall auf unser Geschäft zu vermeiden und was ist zu tun, wenn es denn doch passiert?“ lud Hauptgeschäftsführerin Karin Schindler-Abbes die Unternehmen der Hannoveraner Innenstadt, deren Geschäfte ebenfalls als potenzielle Ziele der Täter in Betracht kommen könnten, zu einer aktuellen Informationsveranstaltung ins Handelshaus ein. Der hannoversche Polizeipräsident Volker Kluwe und sein Team erklärten sich kurzfristig bereit, an der Veranstaltung mitzuwirken.

Dezernatsleiter Markus Häckl gab zunächst einen kurzen Überblick und befasste sich dann schwerpunktmäßig mit Verhaltenshinweisen im Kontext eines Überfalls. Hierunter fallen z. B. die Erarbeitung eines Sicherheitskonzeptes und die Weitergabe bzw. Unterweisung der Beschäftigten. Bargeldbestände sollten so gering wie möglich gehalten werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten zahlreiche Handlungsempfehlungen der Polizei während eines Überfalls.

Es entstanden ein reger Austausch und eine lebhafte Diskussion zwischen den zahlreichen erschienenen Mitgliedern und den Kriminalisten.