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Schätzerkreis: Um 0,8 Prozentpunkte steigt Krankenversicherung in 2025

13. November 2024

Schon seit Monaten gehen die Krankenkassen davon aus, dass der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung erhöht werden muss. Jetzt hat der sogenannte Schätzerkreis (eine Expertenrunde aus dem Bundesministerium und des GKV-Spitzenverbandes) prognostiziert, dass im Kalenderjahr 2025 die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse um 0,8 Punkte steigen werden. Aus den Geschäftsergebnissen für das Jahr 2024 errechnen die Experten eine Erhöhung des rechnerischen durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 %. Zurzeit liegt der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 %. Die Hälfte, d. h. 7,3 % trägt der Arbeitnehmer und die andere Hälfte der Arbeitgeber. Krankenkassen müssen außerdem einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag erheben, wenn die Zuweisungen, die sie aus der Gesundheitsreform erhalten, nicht zur Deckung der Ausgaben genügen. Seit 2019 wird der Zusatzbeitrag zu gleichen Teilen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gezahlt. Bisher liegt der durchschnittliche Zusatzbeitrag bei 1,7 %; zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 % würde dann der Gesamtkassenbeitrag auf den Rekordwert von durchschnittlich 17,1 % klettern.

Rechenbeispiel:

Bei einem Arbeitseinkommen von 3.500 EUR brutto bedeutet die Anhebung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Mehrbelastung von 14 EUR im Monat. Bei Besserverdienenden steigt die Abgabenlast für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusätzlich an, weil die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung von 5.175 EUR auf 5.512,50 EUR angehoben wird.