Dem in diesem Jahr durchwachsen gestarteten Weihnachtsgeschäft fehlte es auch in der Woche vor dem zweiten Advent noch an Schwung. Wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 318 Handelsunternehmen zeigt, sehen Händlerinnen und Händler im Vergleich zum Geschäftsverlauf der Vorwoche keine spürbare Verbesserung. Nach HDE-Schätzung wurden in der Woche vor dem zweiten Advent im Einzelhandel insgesamt 14 Milliarden Euro umgesetzt.
Nachdem die neue Europäische Kommission in dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen hat, mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zur Priorisierung der Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit. Das für Anfang 2025 erwartete Arbeitsprogramm der EU-Kommission muss laut HDE auf die aktuellen Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern eingehen, die sich derzeit mit überbordender Bürokratie und einer Schieflage im Wettbewerb mit großen Plattformen aus Drittstaaten konfrontiert sehen.
Die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung hält im Dezember an. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach geht es für den Index weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im Vormonat. Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken aber weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft, die Konsumzurückhaltung überwiegt. Im Vergleich zum Vormonat stagniert die Anschaffungsneigung der Verbraucher, während zunehmende Sparanstrengungen geplant sind. Die Konsumzurückhaltung könnte sich dadurch verstärken. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.
Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher etwas optimistischer ein, allerdings liegen die Erwartungen hier deutlich unter dem Niveau aus dem Sommer. Die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens verbessert sich deutlich.
Dass sich wenige Wochen vor Weihnachten eine Aufhellung der Verbraucherstimmung abzeichnet, könnte für leichte Impulse im Weihnachtsgeschäft sorgen. Da unter Verbrauchern jedoch weiterhin eine Kaufzurückhaltung zu spüren ist, sind beim privaten Konsum keine großen Zuwächse zu erwarten. Insgesamt hat sich die Verbraucherstimmung im Jahr 2024 bislang nicht nachhaltig erholt. Auch in den ersten Monaten des neuen Jahres wird der private Konsum daher voraussichtlich als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen.
Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.
Das Weihnachtsgeschäft startete in der Woche vor dem ersten Advent bei vielen Händlerinnen und Händlern angesichts schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen durchwachsen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 276 Unternehmen. Obwohl es insbesondere am Samstag etwas besser als im Vorjahr lief, kommt die positive Entwicklung noch nicht in der Breite der Handelsunternehmen an.
„Das war für viele im Einzelhandel trotz der herausfordernden Zeiten ein anständiger Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. Allerdings zeigt sich derzeit kein einheitliches Bild“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Überdurchschnittlich positiv ist laut HDE-Umfrage die Lage bei größeren Betrieben mit über zwei Millionen Euro Jahresumsatz sowie bei Händlern in zentralen Innenstadtlagen und städtischen Vororten. Hier ist jeweils ein Drittel der Händlerinnen und Händler mit dem Wochenverlauf zufrieden. Betrachtet man die einzelnen Branchen, so wird die erste Adventswoche demnach überdurchschnittlich häufig vom Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik, Uhren und Schmuck, Büchern sowie Spielwaren positiv bewertet. Auch der Lebensmittelhandel ist vielfach zufrieden. Die Umsatzentwicklung im Bekleidungshandel ist hingegen derzeit überwiegend noch recht schwach.
„Viele Verbraucher kaufen zurückhaltend ein. Echte Impulse für das Weihnachtsgeschäft sind derzeit nur vereinzelt zu beobachten. Fast zwei Drittel der Geschäfte berichten von sinkenden Kundenfrequenzen gegenüber dem Vorjahr. Hier zeigt sich erwartungsgemäß die nach wie vor eher zurückhaltende Konsumstimmung“, so Genth.
Weitet man den Blick auf den gesamten November, so ist insgesamt immerhin rund ein Drittel der befragten Unternehmen zufrieden. Dieser Wert liegt damit über dem im Vorjahr. Allerdings zeigt sich dabei auch die Hälfte aller Befragten unzufrieden.
Der Einzelhandel erwartet für November und Dezember insgesamt Umsätze in Höhe von 121,4 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) schaut aufmerksam auf den UN-Plastikgipfel in Südkorea. Dort verhandeln aktuell Vertreterinnen und Vertreter von 193 Staaten in der fünften Verhandlungsrunde über eine weitere Reduzierung vom globalen Plastikaufkommen und ein entsprechendes Abkommen mit verbindlichen Zielen. Im Fokus steht dabei unter anderem die weitere Reduzierung von Einwegplastik und die Ausweitung des Kunststoffrecyclings, um die Neuproduktion von Kunststoffprodukten zu verringern.
Antje Gerstein, Leiterin Nachhaltigkeit beim HDE weist mit Blick auf die Verhandlungen auf das bereits umfassende freiwillige Engagement der Unternehmen hin: „Die Themen Kunststoffvermeidung, Kunststoffrecycling und die Förderung der Kreislaufwirtschaft stehen auch bei den Handelsunternehmen im Fokus. Bereits seit vielen Jahren gibt es sowohl individuelle als auch branchenweite Bemühungen des Handels, vermeidbaren Plastikmüll zu reduzieren und auf nachhaltigere Verpackungsalternativen umzusteigen. Beispielhaft ist hier die Selbstverpflichtung des Handels zur Reduzierung von dünnen Plastiktüten zu nennen, mit der die Handelsunternehmen bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung eine massive Senkung des Plastiktütenverbrauches erreichen konnten. Zudem gab und gibt es sowohl national als auch europäisch bereits eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen zur Eindämmung von Einwegplastik. Jegliche neue Regelungen gilt es gut mit bereits bestehenden Regelungen in Einklang zu bringen, sodass Rechtsunsicherheiten vermieden werden.“
Gerade das Thema Einwegplastik stand bereits in den vergangenen Jahren im Fokus nationaler und europäischer Gesetzgebung. Mit verschiedensten Gesetzen und Maßnahmen soll die Nutzung von Einwegplastikverpackungen in den kommenden Jahren reduziert werden. Der Handelsverband plädiert dafür, die Wirkung der bestehenden Maßnahmen nach Inkrafttreten zu evaluieren und dann gegebenenfalls nachzubessern. Weitere Vorgaben, die den Unternehmen zusätzliche Kosten und Bürokratie aufbürden, lehnt der HDE ab. Die Unternehmen haben darüber hinaus selbst eine Vielzahl von Initiativen gestartet, um den Materialverbrauch zu senken und nachhaltige Alternativen, gerade im Verpackungsbereich, zu entwickeln wie beispielsweise die generelle Materialreduktion sowie die Steigerung der Recyclingfähigkeit bei Verpackungen und die Erhöhung des Rezyklateinsatzes. Der Handel stehe hier zu seiner Verantwortung dazu beizutragen, den Plastikmüll zu reduzieren, so Gerstein. „Die Handelsunternehmen leisten bereits jetzt ihren Beitrag und werden das auch künftig weiter tun. Dazu brauchen sie Rechtssicherheit. Mit den Vorgaben die durch die Europäische Verpackungsverordnung und durch die nationalen Regelungen getroffen werden, ist dies hinreichend gegeben.“
Anlässlich des Nikolaustages am 6. Dezember rechnet der Einzelhandel auch in diesem Jahr wieder mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von über einer Milliarde Euro. Wie eine im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführte, bevölkerungsrepräsentative Umfrage zeigt, plant rund um Nikolaus jeder dritte Konsument, Ausgaben zu tätigen.
„Im Weihnachtsgeschäft sorgt der Nikolaustag alljährlich für wichtige Umsatzimpulse. Gekauft werden zu diesem Anlass vor allem Lebensmittel und Spielwaren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Knapp ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher plant in diesem Jahr anlassbezogene Einkäufe zum Nikolaustag. Von ihnen will mit über 60 Prozent die Mehrheit gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Rund 12 Prozent planen hingegen, ihre Nikolausausgaben in diesem Jahr zu steigern, während etwa 23 Prozent weniger ausgeben wollen als im vergangenen Jahr.
Besonders beliebt sind zu Nikolaus Lebensmittel und Spielwaren, um Stiefel zu füllen. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu diesem Anlass allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfum und Kosmetik sowie Blumen. „In den Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr wieder Geschenke aus vielen Warengruppen“, so Genth.
Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter rund 1.200 Befragten wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt.
Der Hausleiter, Herr Anders Renvert, und die Store Customer Relation Managerin, Frau Cornelia Dittrich, freuen sich. Denn ihr Markt erfüllt die Kriterien, die der Verband für barrierearmes und bequemes Einkaufen definiert hat und nahm erneut die Hürden der Rezertifizierung mit Bravour. Generationenfreundlichkeit wird hier großgeschrieben, weil auch der Einkauf für alle Kunden und Kundinnen so angenehm und stressfrei wie möglich sein soll. Das Qualitätszeichen für Generationenfreundliches Einkaufen wird seit 2010 bundesweit von allen Handelsverbänden vergeben. Alle Einzelhandelsunternehmen, die sich zertifizieren lassen, werden von einem Prüfer des Verbandes vor Ort besucht, der die insgesamt 63 Qualitätskriterien abprüft. Die Auswertung aller Fragebögen erfolgt einheitlich über ein eigens für das Qualitätszeichen entwickeltes Softwareprogramm.
Die stellvertretende Marktleiterin, Frau Werner-Köppen, freut sich. Denn ihr Markt erfüllt die Kriterien, die der Verband für barrierearmes und bequemes Einkaufen definiert hat und nahm erneut die Hürden der Rezertifizierung mit Bravour. Generationenfreundlichkeit wird hier großgeschrieben, weil auch der Einkauf für alle Kunden und Kundinnen so angenehm und stressfrei wie möglich sein soll. Das Qualitätszeichen für Generationenfreundliches Einkaufen wird seit 2010 bundesweit von allen Handelsverbänden vergeben. Alle Einzelhandelsunternehmen, die sich zertifizieren lassen, werden von einem Prüfer des Verbandes vor Ort besucht, der die insgesamt 63 Qualitätskriterien abprüft. Die Auswertung aller Fragebögen erfolgt einheitlich über ein eigens für das Qualitätszeichen entwickeltes Softwareprogramm.
Anlässlich der derzeit in Aserbaidschan stattfindenden Weltklimakonferenz COP29 macht der Handelsverband Deutschland (HDE) auf das Engagement des Einzelhandels für den Klimaschutz aufmerksam und bekräftigt seine Forderung nach einer ganzheitlichen Energiewende.
„Niedrigere Energiekosten, weniger Bürokratie und ein beschleunigter Netzausbau sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Energiewende“, so Antje Gerstein, HDE-Geschäftsführerin Nachhaltigkeit. Energie müsse bezahlbar bleiben, die Stromsteuer daher über die Industrie hinaus für alle Branchen reduziert werden. „Mit Blick auf den Photovoltaik-Ausbau sind bundeseinheitliche Regelungen und Planungsvorgaben gefragt. Händlerinnen und Händler brauchen auch an dieser Stelle eine konsequente Entbürokratisierung und keinen bundesweiten Flickenteppich“, so Gerstein weiter. Einseitige Ausbaupflichten etwa bei der Ladeinfrastruktur ohne Berücksichtigung des Netzzustandes, der Wirtschaftlichkeit der Standorte und des jeweiligen Bedarfs vor Ort seien nicht die Lösung. „Die Energiewende kann nur mit einem ganzheitlichen Ansatz gelingen“, betont Gerstein.
Der Handel geht bereits seit vielen Jahren beim Klimaschutz voran. „Viele Handelsunternehmen haben E-Ladesäulen auf ihren Parkplätzen platziert, Solaranlagen auf dem Dach oder nachhaltige Kühlsysteme und LED-Beleuchtung im Geschäft installiert“, so Gerstein. Zahlreiche Händlerinnen und Händler hätten sich zudem das Ziel gesetzt, ihr Unternehmen klimaneutral aufzustellen. „Das Engagement im Handel ist groß, doch der Einsatz für die Energiewende braucht die passenden politischen Rahmenbedingungen“, so Gerstein weiter.
Zu den Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) in diesem Jahr mit einem Umsatz in Höhe von 5,9 Milliarden Euro. Damit bewegen sich die Umsätze auf dem Vorjahresniveau.
„In diesem Jahr gehen online und offline wieder viele Verbraucher zu Black Friday und Cyber Monday auf die Jagd nach Schnäppchen. Doch auch rund um die Aktionstage ist die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren“, so Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer. In den vergangenen Jahren stiegen die Ausgaben zu den Aktionstagen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr noch um 20 Prozent und mehr. Allerdings war schon 2023 im Vorjahresvergleich nur ein geringes Umsatzwachstum um sechs Prozent zu verzeichnen. „Der jahrelange Aufwärtstrend der Umsätze zu Black Friday und Cyber Monday hat sich deutlich abgeschwächt und kommt in diesem Jahr auf hohem Niveau zum Stillstand“, so Tromp weiter. Der HDE erwartet 2024 zu den Aktionstagen einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro.
Wie bereits in den vergangenen Jahren planen viele Verbraucher, die Aktionstage für Einkäufe zu nutzen. Das zeigt eine vom HDE beauftragte Umfrage. Zum Black Friday will mit 46 Prozent demnach fast die Hälfte der Befragten auf Schnäppchenjagd gehen, zum Cyber Monday gut ein Drittel. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Anteil der Verbraucher, die die Aktionstage nutzen wollen, somit etwas zurück. „Trotz schwacher Konsumstimmung stoßen die Sonderangebote rund um Black Friday und Cyber Monday weiterhin auf großes Interesse“, so Tromp.
Im Weihnachtsgeschäft setzen die Aktionstage für gewöhnlich wichtige Umsatzimpulse. In diesem Jahr entfallen rund 1,6 Milliarden Euro der Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday auf Weihnachtseinkäufe. Laut Umfrage nutzt mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten den Black Friday auch für Weihnachtseinkäufe. Der Cyber Monday ist für 42 Prozent der Befragten ein Anlass, um für die Festtage einzukaufen.
Die Umfrage wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt. Befragt wurden im Oktober 2024 rund 1.100 Online-Shopper. Der Black Friday fällt in diesem Jahr auf den 29. November, der Cyber Monday auf den 2. Dezember.