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ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge

Seit dem 01.11.2024 bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Niedersachsen GmbH den ERP-Förderkredit für Gründung und Nachfolge Nr. 77 an. Dieser Förderkredit bietet eine zinsgünstige Möglichkeit zur Finanzierung von Gründungen, Betriebsübernahmen und jungen Unternehmen, die weniger als fünf Jahre geschäftstätig sind. Das Besondere daran ist, dass die Hausbank durch eine 100-prozentige Haftungsfreistellung von Teilen der Kreditrisiken entlastet wird und in diesem Zusammenhang sehr günstige Finanzierungen bieten kann.

Was steckt dahinter? Unternehmen, die noch nicht lange auf dem Markt tätig sind, bzw. neu gegründet werden sollen, haben oft Schwierigkeiten für ihre Vorhaben überhaupt einen Kreditkredit zu bekommen bzw. ihn zu günstigen Konditionen zu bekommen. Im Rahmen des ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge Nr. 77 können junge Unternehmer einen Kreditbetrag bis max. 500.000 EUR pro Antragsteller erhalten, von denen das Risiko des Kreditausfalls durch die KfW bis zu 35 % der Kreditsumme abgedeckt werden. Da die finanzierende Hausbank lediglich die verbleibenden 65 % als Risiko absichern muss, führt dies dazu, dass die Hausbank den Geldkredit zu sehr günstigen Konditionen anbieten kann.

Förderfähig sind folgende Kosten: Investitionen, Betriebsmittel, Warenlager und Übernahme und Beteiligung. Die Laufzeiten dieser Förderkredite betragen entweder 10 Jahre mit bis zu zwei tilgungsfreien Jahren oder 15 Jahre mit bis zu fünf tilgungsfreien Jahren.

Der Ablauf ist Folgender: Der Kunde stellt einen Kreditantrag aus diesem Programm bei seiner Hausbank. Die Hausbank stellt einen Garantieantrag bei der Bürgschaftsbank Niedersachsen. Letztere führt eine Risikobewertung durch und bewilligt die Garantieübernahme und reicht ihn bei der KfW ein.

Einzelheiten finden Sie auf der Website der Bürgschaftsbank Niedersachsen GmbH.

Merkblatt zum ERP-Förderkredit Gründung und Nachfolge.

Nach Bruch der Ampelkoalition: Handelsverband fordert schnellstmöglich Neuwahlen für eine verlässliche Wirtschaftspolitik

Nach dem gestrigen Zerfall der Ampelkoalition fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) schnellstmöglich Neuwahlen, sowie ein klares und deutliches Bekenntnis aller demokratischen Parteien im Bundestag für eine entschiedene und zielgerichtete Wirtschaftspolitik.

„Die notwendigen Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft müssen jetzt umgesetzt werden. Es liegt alles auf dem Tisch. Ein Weiter so darf es nicht geben. Der Einzelhandel und der Konsum brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Ausreden sind fehl am Platze. Nach dem Zerfall der Ampel muss umgehend für Klarheit gesorgt werden“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Zudem warnt der Handelsverband vor einer Hängepartie: „Wenn die Koalition nicht mehr trägt und nicht mehr handlungsfähig ist, müssen schnellstmöglich Neuwahlen her. Wir brauchen eine verantwortungsbewusste und handlungsfähige Regierung,“ so von Preen weiter. Jede Verzögerung sei schlecht für die Konsumstimmung und den Einzelhandel.

Im Zentrum der Forderungen des HDE steht ein nachhaltiger Bürokratieabbau, die konsequente Durchsetzung eines fairen Wettbewerbs mit Plattformen und Händlern aus Fernost sowie günstigere Strompreise für alle. Von Preen: „Der Bürokratiedschungel hemmt Wachstum und Wohlstand. Da hilft nur noch die Axt. Den bestehenden Dschungel entschlossen lichten und den Aufwuchs von immer neuen Regulierungen verhindern – das muss das Motto sein.“ Es brauche insgesamt wieder mehr Vertrauen in Unternehmertum und die positive Kraft des Marktes.

(Quelle: HDE)

HDE mahnt nach Wirtschaftsgipfeln zu entschlossenem Handeln

Nach den Wirtschaftsgipfeln der vergangenen Tage bekräftigt der Handelsverband Deutschland (HDE) seine Forderung nach einer starken Wirtschaftspolitik und entschlossenem Handeln, um strukturelle Probleme des Wirtschaftsstandorts Deutschland anzugehen und zu lösen.

„Immer neue Regulierungen bringen Händlerinnen und Händler an den Rand ihrer Belastungsfähigkeit. Daher braucht es ein Umdenken in der Wirtschaftspolitik. Die Bundesregierung muss nach den Wirtschaftsgipfeln vom Reden endlich ins Handeln kommen“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Gefragt sei eine starke Wirtschaftspolitik für alle Unternehmen, unabhängig von Branche, Größe und Region. „Die Herausforderungen sind längst bekannt und die Lösungswege liegen auf dem Tisch“, betont von Preen. Im Fokus sollten gesicherte Standortbedingungen und ein konsequenter Bürokratieabbau stehen. „Es muss wieder mehr Vertrauen in die Kraft des Marktes und des Wettbewerbs geben“, so von Preen weiter. Eingriffe in die Vertragsbeziehungen im B2B-Bereich führten zu Effizienzverlusten, Marktstörungen und schadeten letztlich der Verbraucherwohlfahrt. Erforderlich sei daher eine Deregulierung der B2B-Beziehungen. „Die bestehende Rechtsordnung schützt schwächere Marktteilnehmer bereits hinreichend vor ihren mächtigeren Wettbewerbern“, so von Preen. Allerdings müssten für alle Marktteilnehmer die gleichen Regeln gelten. Auch von Handelsunternehmen aus Drittländern müssten die für deutsche Unternehmen geltenden Standards in Bezug auf Produktsicherheit, Umwelt- und Verbraucherschutz eingehalten werden. „Fairness ist nur gewährleistet, wenn deutsche und europäische Unternehmen im Wettbewerb nicht benachteiligt werden“, so von Preen weiter.

Der HDE fordert zudem die Stärkung des Unternehmertums. „Ohne junge Unternehmerinnen und Unternehmer wird Deutschland die Transformation in Richtung Digitalisierung, Klimaschutz nicht schaffen“, so von Preen. Gründungs- und Nachfolgeprozesse müssten gefördert werden und einfach umsetzbar sein, um für mehr Neugründungen und erfolgreiche Unternehmensnachfolgen zu sorgen. Wichtig sei hierfür auch, Spielräume für unternehmerisches Handeln zu schaffen. „Bürokratie ist ein Hemmnis für Gründer und Unternehmensnachfolger“, so von Preen weiter. Kommende Bürokratieentlastungsgesetze müssten weitaus umfassendere Maßnahmen vorsehen, damit Entlastungen auch endlich bei den Unternehmen ankommen.

Auch in der Vitalisierung der Innenstädte sieht der HDE eine zentrale Säule zukunftsorientierter Wirtschaftspolitik. „Unsere Innenstädte sind von gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. Sie sind Zentren des Austauschs, aber auch der Versorgung“, so von Preen. Durch Förderung, Mobilisierung von privatem Kapital und zielgerichtete Maßnahmen könne der Transformationsprozess hin zu attraktiven, klimagerechten und resilienten Innenstädten gelingen.

(Quelle: HDE)

Zahlenspiegel 2024

Der HDE-Zahlenspiegel 2024 gibt einen Überblick über den gesamtwirtschaftlichen Rahmen, über die Entwicklung des Einzelhandels in 2023 sowie über zentrale Ergebnisse von HDE-Umfragen. Der Zahlenspiegel zeigt die Entwicklung bei Umsatz, Beschäftigung, Preisen, Verkaufsfläche, Betriebsformen, Anzahl der Geschäfte und weiteren relevanten Größen.

Hier herunterladen (PDF-Datei):

Weihnachtsgeschäft bleibt trotz schwieriger Rahmenbedingungen stabil

HDE-Prognose für Gesamtjahr auf +1,3 % angepasst

Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet für diesen November und Dezember mit einem nominalen Umsatzplus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach dieser Prognose setzen die Handelsunternehmen in den letzten beiden Monaten des Jahres insgesamt 121,4 Milliarden Euro um. Mit Blick auf die schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Handelsumsätze der vergangenen Monate passt der HDE zudem seine Jahresprognose an und geht nun für den gesamten Einzelhandel in 2024 von einem nominalen Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von ebenfalls 1,3 Prozent aus.

„Die Entwicklung des Weihnachtsgeschäfts fügt sich in das Gesamtjahr 2024 ein, die Umsätze bleiben trotz eines schwierigen Umfelds und vieler Ungewissheiten stabil. Es ist eine Binsenweisheit, dass der Konsum zu einem hohen Anteil Psychologie ist. Und hier sieht es aktuell nicht richtig gut aus. Krieg in der Ukraine, Kämpfe im Nahen Osten und große wirtschaftliche Verunsicherung. Das führt dazu, dass die Menschen ihr Geld eher zusammenhalten“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Trotz der weit verbreiteten schlechten Stimmung planen die Deutschen im Durchschnitt Ausgaben für Weihnachtsgeschenke in Höhe von durchschnittlich 297 Euro – das sind zwei Euro mehr als im Vorjahr. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Handelsblatt Research Institutes bei über 2.000 Personen im Auftrag des HDE. Hier zeigt sich auch, dass etwas mehr als die Hälfte der Menschen gleich viel wie im Vorjahr in Weihnachtsgeschenke investieren will, elf Prozent planen mit einer Steigerung, 24 Prozent mit einer Reduzierung der Ausgaben. Besonders häufig greifen die Befragten bei der Auswahl der Weihnachtsgeschenke demnach bei Geschenkgutscheinen, Spielwaren und Kosmetik oder Körperpflegeprodukten zu.

Auf Unternehmensseite erwarten 53 Prozent der Nicht-Lebensmittelhändler ein schlechteres oder deutlich schlechteres Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr. Das ist das Ergebnis einer HDE-Unternehmensumfrage unter knapp 300 Handelsunternehmen aller Größen, Standorte und Branchen in Deutschland. Optimistischer sind demnach vor allem Unternehmen aus den Bereichen Sportartikel, Spielwaren, Unterhaltungselektronik sowie Uhren und Schmuck. Von Preen: „Die Bedeutung der letzten beiden Monate für das Wohl und Wehe des Geschäftsjahres ist in vielen Handelsbranchen enorm. So erzielen in dieser Zeit Spielwarenhändler fast ein Viertel ihres Jahresumsatzes, bei Glas, Keramik und Büchern liegt dieser Wert ebenfalls bei über 23 Prozent. Auf den gesamten Einzelhandel mit allen seinen Teilbranchen gerechnet liegt der Umsatzanteil von November und Dezember bei 18,5 Prozent des Jahresumsatzes.“

Sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch auf das ganze Jahr betrachtet wird der Onlinehandel 2024 nicht mehr der Wachstumstreiber wie noch vor einigen Jahren sein:  Die Weihnachtsumsätze in diesem Bereich werden um nominal 1,4 Prozent im Vergleich zu 2023 steigen, hier liegt der Umsatz dann bei 21,5 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr liegt das Plus dann bei nominal plus zwei Prozent. Der Onlinehandel hatte während der Coronazeit einen enormen Schub erhalten und ein hohes Umsatzniveau erreicht, das derzeit schwer zu übertreffen ist.

(Quelle: HDE)

HDE-Konsumbarometer im November: Verbraucherstimmung hellt sich leicht auf

Pünktlich zum Beginn der Vorweihnachtszeit wird die Stimmung der Verbraucher etwas besser. Das macht das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) deutlich. Allerdings muss sich erst in den folgenden Monaten zeigen, ob das der Beginn eines positiven Trends ist. Für das laufende Jahr sind wohl keine großen Impulse des privaten Konsums für die Gesamtwirtschaft mehr zu erwarten.

Nach mehreren Monaten mit einer sich immer weiter verschlechternden Konsumstimmung gibt es nun einen kleinen Schimmer von Optimismus. Die Stimmung der Verbraucher hellt sich im November wieder etwas auf. Das HDE-Konsumbarometer macht somit den Rückgang seit dem Sommer zu etwas mehr als der Hälfte wieder gut. Das Barometer steht damit besser da als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.

Ob diese Stimmungsverbesserung der Beginn einer Erholung ist, ist aktuell nicht zu erahnen. Für die nächsten Wochen stimmt der Verlauf der Verbraucherstimmung in jedem Fall vorsichtig optimistisch. Der leichte Anstieg der Anschaffungsneigung hält im November weiter an. Eine sich leicht abschwächende Konsumzurückhaltung wird auch beim Blick auf die Sparneigung der Verbraucher sichtbar: Die Verbraucher wollen ihre Sparanstrengungen verringern. Ein wenig Optimismus kehrt zudem bei den Einkommenserwartungen ein. Die Menschen erwarten eine Verbesserung ihrer finanziellen Basis, die sie für den Konsum nutzen können.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Weitere Informationen unter: https://einzelhandel.de/konsumbarometer

(Quelle: HDE)

Wirtschaftsgipfel: HDE fordert Taten und Reformen

Mit Blick auf die beiden gestern in Berlin stattgefundenen Wirtschaftsgipfel fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) konkrete, strukturelle Reformen für den Standort Deutschland. Verbandspräsident Alexander von Preen betont, dass längst alle Herausforderungen und Lösungswege benannt sind und auf dem Tisch liegen.

„Reden ist Silber, Handeln ist Gold. Das muss das Motto der Wirtschaftspolitik für die kommenden Monate sein. Der Einzelhandel als drittgrößter Arbeitgeber und bedeutendste Kraft der Binnenwirtschaft kann nicht auf die Bundestagswahlen warten. Die Bundesregierung ist noch für ein Jahr gewählt, diese Zeit muss in der aktuell wirtschaftlich schwierigen Lage dringend für wachstumsfreundliche Politik genutzt werden“, so HDE-Präsident Alexander von Preen.

Aus Sicht des HDE geht es dabei vor allem um gesicherte Standortbedingungen, ein weiteres Bürokratieentlastungsgesetz, ein Moratorium für neue Bürokratie, die Abschaffung der Stromsteuer für alle und die konsequentere Durchsetzung des deutschen und des EU-Rechts gegenüber Händlern aus Drittstaaten. „Beim Entflechten des Bürokratiedschungels darf man sich nicht auf dem Erreichten ausruhen, da muss noch mehr kommen. Insbesondere aber darf nicht zeitgleich immer mehr neue Bürokratie obendrauf gesattelt werden. Wir haben ein echtes Strukturproblem und brauchen jetzt ein Moratorium“, so der HDE-Präsident. Auch für den Einzelhandel sei die Energie zu teuer. Wer die Streichung der Stromsteuer nur auf bestimmte Industriezweige beschränke, springe deshalb zu kurz. Als entscheidend sieht von Preen auch die Deregulierung der Geschäftsbeziehungen an. „Viele Gesetze der letzten Jahre sind von einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber dem Markt und seinen Kräften geprägt. Da braucht es wieder mehr Raum für Unternehmertum, für kreative und wachstumsfördernde Ideen. Wenn der Staat mit immer neuen Melde- und Berichtspflichten den Alltag der Unternehmer flutet, dann leidet das Kerngeschäft.“ Das Versprechen des Bundeskanzlers, das Lieferkettengesetz abzuschaffen, sei ein richtiger Ansatz, der nun aber auch rasch umgesetzt werden müsse.

Von Preen: „Der Handel erwartet strukturelle Reformen der Bundesregierung. Es geht nicht um zahlreiche Gipfel, sondern um eine verantwortliche und zielgerichtete Umsetzung der strukturellen Maßnahmen. Flickschusterei und immer neue Gesprächsrunden bringen uns nicht weiter. Jetzt heißt es handeln.“

(Quelle: HDE)

Beschäftigung im Einzelhandel trotzt Abwärtstrend

Trotz erfreulich stabiler Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel warnt der Handelsverband Deutschland (HDE) vor den Folgen des Fachkräftemangels. Wie aus aktuellen Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervorgeht, waren zum Stichtag 31. März 2024 bei schwierigen Rahmenbedingungen und einer bundesweit zunehmenden Arbeitslosigkeit abermals über 3,1 Millionen Menschen im Einzelhandel beschäftigt.

Gleichzeitig bestand in der Branche Ende 2023 weiter eine Fachkräftelücke von rund 120.000 Arbeitsplätzen, für die die Unternehmen leider kein geeignetes Personal finden konnten.

Im Vergleich zum Vorjahr (Stichtag: 31. März 2023) ist die Gesamtbeschäftigung im Einzelhandel zwar insgesamt um rund 20.000 Stellen zurückgegangen. Zum Vorkrisenjahr 2019 (Stichtag: 31. März 2019) ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Branche aber um rund 21.000 Stellen angewachsen.

„Die Stabilität auf hohem Beschäftigungsniveau trotz multipler globaler Krisen, Kaufzurückhaltung und steigender Arbeitslosigkeit in vielen anderen Wirtschaftsbereichen ist das Resultat großer unternehmerischer Leistungen der Handelsunternehmen“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Besorgniserregend sei aber weiterhin die enorme Fachkräftelücke, die für die Branche zum Hemmschuh für zukünftiges Wachstum werden könne. „Hier passt für mich etwas nicht zusammen. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland steigt und steigt und trotzdem haben wir eine riesige Fachkräftelücke in vielen Branchen“, so Haarke. Im Fokus müsse deshalb vor allem die effektivere und passgenauere Vermittlung von arbeitswilligen Menschen durch die Bundesagentur für Arbeit stehen.

(Quelle: HDE)

Internet-Suchmaschinen: HDE betont Wichtigkeit von fairen und wettbewerbsfreundlichen Regelungen

Im Rahmen der aktuellen Diskussionen um die zukünftige Gestaltung der Suchergebnisseiten von Google fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) im Rahmen des Digital Market Acts (DMA) von der Europäischen Kommission eine faire und wettbewerbsfreundliche Lösung für alle Betroffenen. „Händler dürfen im digitalen Markt nicht benachteiligt werden. Eine diskriminierungsfreie Anzeigenschaltung für das Bewerben von Produkten muss sichergestellt sein“, so der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp.

Mit dem DMA hat die EU für sogenannte Gatekeeper in digitalen Märkten Gebote und Verbote ausformuliert, um Online-Märkte im digitalen Sektor fairer und wettbewerbsfähiger zu gestalten. Im Rahmen dieser neuen Vorgaben wird derzeit auch die gesetzeskonforme Ausgestaltung der Suchergebnisseite von Google als Gatekeeper diskutiert. Die dortige Anzeige von Werbung und organischen Suchergebnissen ist zudem Gegenstand einer laufenden Untersuchung der EU-Kommission.

„Wir begrüßen den DMA als grundsätzliche Regulierung für mehr Fairness im Wettbewerb. In der Durchsetzung ist es aber entscheidend, dass die Sichtbarkeit der Händler im Internet nicht unverhältnismäßig eingeschränkt wird“, so Tromp weiter. Hier sei es für den HDE deshalb von großer Wichtigkeit, dass erforderliche Änderungen in der Praxis nicht der eigentlichen Absicht des DMA für mehr Fairness entgegenlaufen und so zu einer neuen obligatorischen Vermittlungsebene zwischen Händler und Konsumenten führen. Ansonsten könnte es etwa sein, dass Preisvergleichsseiten grundsätzlich vor einzelnen Handelsunternehmen mit ihren Angeboten angezeigt werden müssten. Das sei ein unverständlicher Eingriff in den freien Wettbewerb. „Konsumenten müssen weiter in der Lage sein, Angebote von Händlern direkt zu finden, ohne hier andere Ebenen durchlaufen zu müssen. Für die Betroffenen müssen hier faire und transparente Bedingungen gelten. Außerdem dürfen organische Suchergebnisse nicht verdrängt werden. Schlussendlich müssen im Online-Sektor transparente und innovationsfreundliche Wettbewerbsbedingungen für alle geschaffen werden“, so Tromp.

(Quelle: HDE)

Halloween: Handel erwartet Umsätze von 540 Millionen Euro

Halloween wird in Deutschland immer populärer, die Zahl der Menschen, die gezielt Ausgaben zum Gruselfest einplant, steigt immer weiter. In der Folge entwickeln sich auch die Umsätze des Einzelhandels zu diesem Anlass in den letzten Jahren nach oben.

Eine aktuelle vom Handelsverband Deutschland (HDE) beauftragte Studie zeigt: In diesem Jahr planen knapp mehr als 15 Prozent der Deutschen gezielt Ausgaben zu Halloween. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 13,5 Prozent. Entsprechend positiv entwickeln sich auch die Umsätze im Einzelhandel: 2023 lagen diese noch bei 480 Millionen Euro, für dieses Jahr rechnet der HDE nun mit 540 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 12,5 Prozent zum Vorjahr. „Halloween legt nach wie vor an Beliebtheit zu. Das Kürbisfest entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Umsatzimpuls für den Einzelhandel“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Ganz oben auf den Einkaufszetteln stehen dabei Schmuck und Accessoires, Schminke und Make-up, Dekorationsartikel und Kostüme. Die Verbraucher decken sich vor allem auch für Motto-Partys ein.

Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter rund 1.200 Befragten wurde vom IFH Köln im Auftrag des HDE durchgeführt.

Weitere Informationen unter: www.einzelhandel.de/halloween

(Quelle: HDE)