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Lebensmittellieferkette: Vorschlag der EU-Kommission birgt Risiken der Überregulierung

Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht den Vorschlag der EU-Kommission zur verbesserten Zusammenarbeit der nationalen Behörden in den Mitgliedsstaaten bei der UTP-Richtlinie grundsätzlich positiv. Gleichzeitig warnt der Verband vor Rechtsunsicherheiten, wenn einzelne Mitgliedsstaaten ihre nationalen, über das EU-Recht hinausgehenden Regelungen auf diesem Weg in andere Staaten tragen. Mit der UTP-Regulierung will die EU durch Eingriffe in die Vertragsfreiheit in der Lebensmittellieferkette die Ertragslage der Erzeuger verbessern.

„Alle Maßnahmen, die eine effizientere Rechtsdurchsetzung innerhalb der EU zum Ziel haben, sind grundsätzlich begrüßenswert. Das reduziert mögliche Wettbewerbsverzerrungen. Insofern ist es gut, die Zusammenarbeit der Durchsetzungsbehörden für die UTP-Richtlinie zu stärken und zu verbessern“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Gleichzeitig warnt der HDE aber vor Risiken, die Funktionstüchtigkeit des EU-Binnenmarkts zu gefährden und neue Rechtsunsicherheiten zu schaffen. „Keinesfalls darf der gestrige Vorschlag der EU-Kommission dazu führen, dass einzelne Mitgliedstaaten nationale und über die EU-Vorgaben hinausgehende Regulierungen in andere Mitgliedstaaten exportieren, und damit zu einer weiteren Fragmentierung des Binnenmarktes beitragen. Dann hätten wir im Ergebnis neue Rechtsunsicherheiten, weitere Einschränkungen der Vertragsfreiheit und unnötige Bürokratie für die Handelsunternehmen, das darf nicht das Ziel sein“, so Genth weiter. In der Konsequenz könnte sonst eine Re-Nationalisierung der Lebensmittellieferkette stehen, was sich auch auf die Verbraucherpreise negativ auswirken würde.

Kritisch sieht der HDE auch das Timing der gestern von der EU-Kommission vorgestellten Maßnahmen: Denn die EU-weite Evaluierung der UTP-Richtlinie ist derzeit in vollem Gange. „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb diese Maßnahme jetzt vorgezogen wird, anstatt auf die Evaluierungsergebnisse zu warten. Auf dieser Basis kann dann eine seriöse Folgenabschätzung stattfinden. Am Ende wird dann auch sichtbar ob und wenn ja wo tatsächlich weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf existiert“, so Genth.

(Quelle: HDE)

HDE-Umfrage: Vorgezogene Bundestagswahl beeinflusst Einkaufsverhalten

60 Prozent der Menschen in Deutschland rechnen mit einem Einfluss der vorgezogenen Bundestagswahl auf die wirtschaftliche Lage im Land. Knapp ein Drittel geht zudem auch von Auswirkungen auf das persönliche Einkaufsverhalten aus. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1200 Menschen.

„Noch zu Jahresbeginn lagen die Hoffnungen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung auf dem privaten Konsum. Krisen und Unsicherheit haben jedoch zu einer deutlich spürbaren Kaufzurückhaltung geführt. Und diese schwache Konsumlaune der Verbraucher hält auch zum Jahresende an“, so HDE-Präsident Alexander von Preen. Die aktuelle HDE-Umfrage belegt, dass 52 Prozent der Menschen in Deutschland ihre persönliche Stimmung im Hinblick auf die aktuelle wirtschaftliche und politische Situation Ende November als schlecht bewerteten. Der HDE sieht sich anhand dieser Befragung in seiner Einschätzung bestätigt und geht von weiter herausfordernden Rahmenbedingungen für den Konsum aus.

„Für viele sind die Neuwahlen allein offenbar erstmal kein ausreichender Grund für mehr Optimismus. Viele halten in dieser Phase der Unsicherheit ihr Geld zusammen und planen aktuell eher mit geringeren Ausgaben. Eine Stimmungsaufhellung ist kein Selbstläufer“, so von Preen. Die Neuwahl und die damit verbundene Frage, wie es politisch in Deutschland weitergeht, beschäftigt die Menschen: 68 Prozent geben an, dass dies bei vorweihnachtlichen Treffen mit Familie und Freunden ein Thema ist. „Für mehr Zuversicht und Optimismus braucht es im Wahlkampf klare und verlässliche Konzepte. Die Menschen wollen wissen, was sie erwarten können. Nach der Bundestagswahl müssen dann Taten folgen. Erst wenn Sicherheit und Perspektive erkennbar sind, könnte auch der Konsum wieder anziehen“, so der HDE-Präsident weiter. Das aktuelle Weihnachtsgeschäft leide unter dem politischen Stillstand und verlaufe derzeit ohne echten Schwung. Von Preen: „Die Menschen schenken, halten ihr Geld aber insgesamt zusammen. Die Sparquote ist hoch.“

Der aktuellen Umfrage nach hatten Ende November bereits 45 Prozent der Befragten Geschenke und Weihnachtsaccessoires im stationären Handel gekauft. Die Geschäfte vor Ort konnten dabei nachhaltig mit ihrer Attraktivität punkten. Zwei Drittel bewerteten das Einkaufserlebnis im Hinblick auf Angebot und Atmosphäre als gut oder sehr gut.

Die Umfrage führte die Consumer Panel Services GfK im Auftrag des HDE zwischen dem 21. und 28. November unter 1.200 Menschen in Deutschland durch. Die Online-Stichprobe ist dabei repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Region.

(Quelle: HDE)

Second Hand Geschenke weiterhin im Trend: Nachhaltigkeit und Einzigartigkeit prägen den Weihnachtskauf

Eine aktuelle Umfrage von Sellpy und dem Handelsverband Deutschland (HDE), durchgeführt von Appinio, zeigt: Second Hand Geschenke erfreuen sich auch in der Weihnachtssaison 2024 wachsender Beliebtheit. Rund 54 % der Befragten haben bereits ein Second Hand Geschenk verschenkt (im Vergleich: 2023 waren es 51 %). Besonders auffällig ist der Zuwachs in der älteren Generation: Während 2023 nur 35 % der 55- bis 65-Jährigen Second Hand Geschenke in Erwägung zogen, stieg der Anteil 2024 auf 45 %.

Nachhaltigkeit als Kaufgrund

Der Wunsch nach umweltbewusstem Konsum bleibt bei 63 % der Personen, die sich vorstellen können, Second Hand Produkte zu verschenken, weiterhin hoch. Die Hauptgründe hierfür sind Nachhaltigkeit (52 %), geringere Kosten (46 %) und die Einzigartigkeit der Geschenke (35 %). Besonders Männer zeigen sich von der Vorstellung begeistert, dass die Beschenkten Second Hand Geschenke möglicherweise mehr schätzen könnten als einen Neukauf.

Beliebte Geschenkekategorien und Kauforte bleiben stabil

Wie im Vorjahr bleiben Home & Decor (67 %), Accessoires (62 %), Elektroartikel (58 %) und Kleidung (51 %) die beliebtesten Kategorien für Geschenke aus zweiter Hand. Zudem plant auch dieses Jahr der Großteil der Befragten, ihre Second Hand Geschenke online zu kaufen (55 %), wobei Männer mit 58 % etwas häufiger online shoppen als Frauen. Die Zahl derer, die in einem Laden kaufen möchten, ist im Vergleich zu 2023 nahezu gleich geblieben.

Hindernisse für Second Hand: Skepsis gegenüber der Freude der Beschenkten

Unter denjenigen, die Second Hand Produkte meiden, bleibt das häufigste Argument in diesem Jahr unverändert: Viele befürchten, dass sich die Beschenkten weniger über Second Hand Geschenke freuen könnten (41 %). Etwa 29 % der Befragten geben zudem an, dass diese Geschenke möglicherweise als Hinweis auf ein begrenztes Budget missverstanden werden könnten.

Freude über Second Hand Geschenke variiert nach Altersgruppen

Während jüngere Befragte im Alter von 16 bis 24 Jahren weiterhin traditionelle, neue
Geschenke bevorzugen (73 %), zeigen sich besonders die 35- bis 44-Jährigen der Idee, etwas Second Hand zu verschenken gegenüber positiv (34 %). Frauen zeigen sich dabei etwas aufgeschlossener (34 %) gegenüber Geschenken aus zweiter Hand als Männer (nur 27 %).

(Quelle: HDE)

Woche vor dem zweiten Advent: Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel mit wenig Schwung

Dem in diesem Jahr durchwachsen gestarteten Weihnachtsgeschäft fehlte es auch in der Woche vor dem zweiten Advent noch an Schwung. Wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 318 Handelsunternehmen zeigt, sehen Händlerinnen und Händler im Vergleich zum Geschäftsverlauf der Vorwoche keine spürbare Verbesserung. Nach HDE-Schätzung wurden in der Woche vor dem zweiten Advent im Einzelhandel insgesamt 14 Milliarden Euro umgesetzt.

„Das Weihnachtsgeschäft nimmt bislang nur langsam Fahrt auf. Die zurückliegende Woche vor dem zweiten Advent verlief ähnlich durchwachsen wie schon die Vorwoche“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Allerdings sei im Vergleich zum Vorjahr ein etwas besserer Geschäftsverlauf zu beobachten. Wie aus der HDE-Umfrage hervorgeht, sind vor allem Handelsunternehmen in den Bereichen Drogerie und Kosmetik sowie der Buch-, Technik- und Lebensmittelhandel mit der zweiten Adventswoche zufrieden.

Enttäuscht zeigt sich hingegen der Schuh- und Bekleidungshandel, der die gegenüber der Vorwoche schwächere Entwicklung in den Innenstadtlagen zu spüren bekam. Viele Kundinnen und Kunden zog es in den vergangenen Tagen besonders in die städtischen Vororte und Stadtteilzentren. „Je nach Handelsbranche und Standort ergibt sich auch in dieser Woche ein sehr gemischtes Bild“, so Genth weiter.

Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts ist nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen zufrieden. Das gilt vor allem für größere Betriebe. „Händlerinnen und Händler richten ihren Blick jetzt auf die bevorstehenden Adventswochen, in denen das Weihnachtsgeschäft bis zu den Festtagen noch Fahrt aufnehmen kann“, so Genth.

Erzielen konnte der Einzelhandel in dieser Woche nach einer Schätzung des HDE insgesamt rund 14 Milliarden Euro, berücksichtigt man alle und somit auch nicht weihnachtsbezogene Einkäufe der Verbraucherinnen und Verbraucher. Mehr als zwei Milliarden Euro hiervon wurden im Online-Handel umgesetzt. Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember rechnet der Einzelhandel insgesamt mit einem Umsatz in Höhe von 121,4 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 1,3 Prozent.

(Quelle: HDE)

Neue Europäische Kommission: HDE fordert Einsatz für Wettbewerbsfähigkeit der EU

Nachdem die neue Europäische Kommission in dieser Woche ihre Arbeit aufgenommen hat, mahnt der Handelsverband Deutschland (HDE) zur Priorisierung der Stärkung der EU-Wettbewerbsfähigkeit. Das für Anfang 2025 erwartete Arbeitsprogramm der EU-Kommission muss laut HDE auf die aktuellen Herausforderungen von Unternehmerinnen und Unternehmern eingehen, die sich derzeit mit überbordender Bürokratie und einer Schieflage im Wettbewerb mit großen Plattformen aus Drittstaaten konfrontiert sehen.

„Die neue Europäische Kommission hat bereits mit der Ausrichtung ihrer Ressorts wichtige Schwerpunkte gesetzt. Jetzt muss sie sich für eine wettbewerbsfähige und effiziente EU einsetzen und den Bürokratieabbau vorantreiben“, so Antje Gerstein, HDE-Geschäftsführerin Europapolitik. Bestehende und zukünftige Regulierung müsse auf das nötige Mindestmaß reduziert werden, um die Produktivität der Unternehmen zu fördern. Nur dann könne der Binnenmarkt eine voll funktionsfähige Plattform für Handel, Verbraucher und Wachstum sein. „Mit Blick auf internationale Wettbewerber gilt es, auf gleiche Wettbewerbsbedingungen hinzuwirken, also ein Level Playing Field, damit die europäische Wirtschaft nicht in einen Nachteil gerät“, betont Gerstein. Die Europäische Kommission müsse sich zum Beispiel aktiv darum kümmern, dass große Plattformen aus Drittstaaten sich genauso an EU-Standards halten wie europäische Unternehmen auch.

Aus Sicht des HDE ist eine effiziente, zusammenhängende und transparente EU-Rechtsetzung die Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der EU. „Bevor eine neue Regulierung vorgeschlagen wird, sollte sich der Vorschlag einem Wettbewerbsfähigkeits-Check stellen müssen“, so Gerstein. Dadurch könne unnötige und die Entwicklung des Binnenmarktes ausbremsende Regulierung frühzeitig erkannt und gestoppt werden.

(Quelle: HDE)


HDE-Konsumbarometer im Dezember: Erneut leichte Verbesserung der Verbraucherstimmung

Die positive Entwicklung der Verbraucherstimmung hält im Dezember an. Das zeigt das aktuelle Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE). Demnach geht es für den Index weiter aufwärts, wenngleich weniger deutlich als noch im Vormonat. Für das Weihnachtsgeschäft sendet die anhaltende Aufwärtsbewegung ein wichtiges Signal und stimmt zuversichtlich.

Die Verbraucherinnen und Verbraucher blicken aber weiterhin mit Vorsicht in die Zukunft, die Konsumzurückhaltung überwiegt. Im Vergleich zum Vormonat stagniert die Anschaffungsneigung der Verbraucher, während zunehmende Sparanstrengungen geplant sind. Die Konsumzurückhaltung könnte sich dadurch verstärken. Mit einer baldigen und spürbaren Erholung des privaten Konsums ist somit derzeit nicht zu rechnen.

Die absehbare gesamtwirtschaftliche Entwicklung schätzen die Verbraucher etwas optimistischer ein, allerdings liegen die Erwartungen hier deutlich unter dem Niveau aus dem Sommer. Die erwartete Entwicklung des eigenen Einkommens verbessert sich deutlich.

Dass sich wenige Wochen vor Weihnachten eine Aufhellung der Verbraucherstimmung abzeichnet, könnte für leichte Impulse im Weihnachtsgeschäft sorgen. Da unter Verbrauchern jedoch weiterhin eine Kaufzurückhaltung zu spüren ist, sind beim privaten Konsum keine großen Zuwächse zu erwarten. Insgesamt hat sich die Verbraucherstimmung im Jahr 2024 bislang nicht nachhaltig erholt. Auch in den ersten Monaten des neuen Jahres wird der private Konsum daher voraussichtlich als gesamtwirtschaftlicher Wachstumstreiber ausfallen.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

(Quelle: HDE)

Woche vor dem ersten Advent: Gemischte Gefühle zum Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts im Einzelhandel

Das Weihnachtsgeschäft startete in der Woche vor dem ersten Advent bei vielen Händlerinnen und Händlern angesichts schwieriger gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen durchwachsen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 276 Unternehmen. Obwohl es insbesondere am Samstag etwas besser als im Vorjahr lief, kommt die positive Entwicklung noch nicht in der Breite der Handelsunternehmen an.

„Das war für viele im Einzelhandel trotz der herausfordernden Zeiten ein anständiger Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. Allerdings zeigt sich derzeit kein einheitliches Bild“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Überdurchschnittlich positiv ist laut HDE-Umfrage die Lage bei größeren Betrieben mit über zwei Millionen Euro Jahresumsatz sowie bei Händlern in zentralen Innenstadtlagen und städtischen Vororten. Hier ist jeweils ein Drittel der Händlerinnen und Händler mit dem Wochenverlauf zufrieden. Betrachtet man die einzelnen Branchen, so wird die erste Adventswoche demnach überdurchschnittlich häufig vom Einzelhandel mit Unterhaltungselektronik, Uhren und Schmuck, Büchern sowie Spielwaren positiv bewertet. Auch der Lebensmittelhandel ist vielfach zufrieden. Die Umsatzentwicklung im Bekleidungshandel ist hingegen derzeit überwiegend noch recht schwach.

„Viele Verbraucher kaufen zurückhaltend ein. Echte Impulse für das Weihnachtsgeschäft sind derzeit nur vereinzelt zu beobachten. Fast zwei Drittel der Geschäfte berichten von sinkenden Kundenfrequenzen gegenüber dem Vorjahr. Hier zeigt sich erwartungsgemäß die nach wie vor eher zurückhaltende Konsumstimmung“, so Genth.

Weitet man den Blick auf den gesamten November, so ist insgesamt immerhin rund ein Drittel der befragten Unternehmen zufrieden. Dieser Wert liegt damit über dem im Vorjahr. Allerdings zeigt sich dabei auch die Hälfte aller Befragten unzufrieden.

Der Einzelhandel erwartet für November und Dezember insgesamt Umsätze in Höhe von 121,4 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 1,3 Prozent entspricht.

(Quelle: HDE)


Internationales Plastikabkommen: Handel gegen zusätzliche Verbote und Einschränkungen

Der Handelsverband Deutschland (HDE) schaut aufmerksam auf den UN-Plastikgipfel in Südkorea. Dort verhandeln aktuell Vertreterinnen und Vertreter von 193 Staaten in der fünften Verhandlungsrunde über eine weitere Reduzierung vom globalen Plastikaufkommen und ein entsprechendes Abkommen mit verbindlichen Zielen. Im Fokus steht dabei unter anderem die weitere Reduzierung von Einwegplastik und die Ausweitung des Kunststoffrecyclings, um die Neuproduktion von Kunststoffprodukten zu verringern.

Antje Gerstein, Leiterin Nachhaltigkeit beim HDE weist mit Blick auf die Verhandlungen auf das bereits umfassende freiwillige Engagement der Unternehmen hin: „Die Themen Kunststoffvermeidung, Kunststoffrecycling und die Förderung der Kreislaufwirtschaft stehen auch bei den Handelsunternehmen im Fokus. Bereits seit vielen Jahren gibt es sowohl individuelle als auch branchenweite Bemühungen des Handels, vermeidbaren Plastikmüll zu reduzieren und auf nachhaltigere Verpackungsalternativen umzusteigen. Beispielhaft ist hier die Selbstverpflichtung des Handels zur Reduzierung von dünnen Plastiktüten zu nennen, mit der die Handelsunternehmen bereits vor der gesetzlichen Verpflichtung eine massive Senkung des Plastiktütenverbrauches erreichen konnten. Zudem gab und gibt es sowohl national als auch europäisch bereits eine Vielzahl von gesetzlichen Regelungen zur Eindämmung von Einwegplastik. Jegliche neue Regelungen gilt es gut mit bereits bestehenden Regelungen in Einklang zu bringen, sodass Rechtsunsicherheiten vermieden werden.“

Gerade das Thema Einwegplastik stand bereits in den vergangenen Jahren im Fokus nationaler und europäischer Gesetzgebung. Mit verschiedensten Gesetzen und Maßnahmen soll die Nutzung von Einwegplastikverpackungen in den kommenden Jahren reduziert werden. Der Handelsverband plädiert dafür, die Wirkung der bestehenden Maßnahmen nach Inkrafttreten zu evaluieren und dann gegebenenfalls nachzubessern. Weitere Vorgaben, die den Unternehmen zusätzliche Kosten und Bürokratie aufbürden, lehnt der HDE ab. Die Unternehmen haben darüber hinaus selbst eine Vielzahl von Initiativen gestartet, um den Materialverbrauch zu senken und nachhaltige Alternativen, gerade im Verpackungsbereich, zu entwickeln wie beispielsweise die generelle Materialreduktion sowie die Steigerung der Recyclingfähigkeit  bei Verpackungen und die Erhöhung des Rezyklateinsatzes. Der Handel stehe hier zu seiner Verantwortung dazu beizutragen, den Plastikmüll zu reduzieren, so Gerstein. „Die Handelsunternehmen leisten bereits jetzt ihren Beitrag und werden das auch künftig weiter tun. Dazu brauchen sie Rechtssicherheit. Mit den Vorgaben die durch die Europäische Verpackungsverordnung und durch die nationalen Regelungen getroffen werden, ist dies hinreichend gegeben.“

(Quelle: HDE)

Nikolaus: Einzelhandel erwartet Milliardenumsatz

Anlässlich des Nikolaustages am 6. Dezember rechnet der Einzelhandel auch in diesem Jahr wieder mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von über einer Milliarde Euro. Wie eine im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführte, bevölkerungsrepräsentative Umfrage zeigt, plant rund um Nikolaus jeder dritte Konsument, Ausgaben zu tätigen.

„Im Weihnachtsgeschäft sorgt der Nikolaustag alljährlich für wichtige Umsatzimpulse. Gekauft werden zu diesem Anlass vor allem Lebensmittel und Spielwaren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Knapp ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher plant in diesem Jahr anlassbezogene Einkäufe zum Nikolaustag. Von ihnen will mit über 60 Prozent die Mehrheit gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Rund 12 Prozent planen hingegen, ihre Nikolausausgaben in diesem Jahr zu steigern, während etwa 23 Prozent weniger ausgeben wollen als im vergangenen Jahr.

Besonders beliebt sind zu Nikolaus Lebensmittel und Spielwaren, um Stiefel zu füllen. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu diesem Anlass allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfum und Kosmetik sowie Blumen. „In den Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr wieder Geschenke aus vielen Warengruppen“, so Genth.

Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter rund 1.200 Befragten wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt.

Weitere Informationen unter: www.einzelhandel.de/nikolaus

(Quelle: HDE)

IKEA Niederlassung Hannover Expo Park erneut mit dem Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnet

Der Hausleiter, Herr Anders Renvert, und die Store Customer Relation Managerin, Frau Cornelia Dittrich, freuen sich. Denn ihr Markt erfüllt die Kriterien, die der Verband für barrierearmes und bequemes Einkaufen definiert hat und nahm erneut die Hürden der Rezertifizierung mit Bravour. Generationenfreundlichkeit wird hier großgeschrieben, weil auch der Einkauf für alle Kunden und Kundinnen so angenehm und stressfrei wie möglich sein soll. Das Qualitätszeichen für Generationenfreundliches Einkaufen wird seit 2010 bundesweit von allen Handelsverbänden vergeben. Alle Einzelhandelsunternehmen, die sich zertifizieren lassen, werden von einem Prüfer des Verbandes vor Ort besucht, der die insgesamt 63 Qualitätskriterien abprüft. Die Auswertung aller Fragebögen erfolgt einheitlich über ein eigens für das Qualitätszeichen entwickeltes Softwareprogramm.

Anders Renvert (HL), Michael Bücker (HVH), Cornelia Dittrich (Store Customer Relation Managerin)