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HDE-Konsumbarometer im August: Aufwärtsbewegung der Verbraucherstimmung gerät ins Stocken

Nachdem sich die Verbraucherstimmung in Deutschland zuletzt weiter aufgehellt hatte, legt der Aufwärtstrend im August eine Pause ein. Das geht aus dem aktuellen Konsumbarometer des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervor. Demnach bewegt sich der Index nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Ob die Stagnation der Verbraucherstimmung der Beginn eines negativen Trends ist, bleibt abzuwarten und ist von den wirtschaftspolitischen Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Entwicklung der geopolitischen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten abhängig.

Die Konsumlaune der Verbraucherinnen und Verbraucher ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt. Sie planen, sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Sparen zu konzentrieren, ihre Sparneigung steigt. Zwar geht auch die Anschaffungsneigung der Verbraucher nach oben, jedoch nur geringfügig. Sie liegt damit noch immer unter dem Vorjahresniveau. Vorsicht bestimmt weiterhin das Handeln der Verbraucherinnen und Verbraucher. Eine spürbare Erholung des privaten Konsums ist daher in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Auch mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in den kommenden Wochen sind die Verbraucher zurückhaltend. Ähnlich wie bei den Unternehmen fallen ihre Einschätzungen nur etwas positiver aus als im Vormonat. Eine erneute Rezession fürchten die Verbraucherinnen und Verbraucher somit nicht, doch ein signifikantes Wachstum halten sie offenbar auch für unwahrscheinlich. Deutlich optimistischer zeigen sich die Verbraucher hingegen, wenn es um die Entwicklung ihrer eigenen Einkommenssituation geht. Hier legen ihre Erwartungen zu, was an der grundsätzlich niedrigeren Inflation und den zuletzt gesunkenen Energiepreisen liegen könnte.

In den vergangenen Monaten hatte sich die Verbraucherstimmung stetig verbessert. Da ein gesamtwirtschaftlicher Aufschwung jedoch nicht in Sicht ist, gerät der Aufwärtstrend nun ins Stocken. Die Verbraucherinnen und Verbraucher agieren weiterhin mit Vorsicht und warten auf Impulse. An eine kurzfristige wirtschaftliche Erholung glauben sie nicht. Aufgrund der vorherrschenden Unsicherheit wird es in den kommenden Monaten voraussichtlich keinen Schub beim privaten Konsum geben.

Das jeweils am ersten Montag eines Monats erscheinende HDE-Konsumbarometer basiert auf einer monatlichen Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und zu anderen konsumrelevanten Faktoren. Das Konsumbarometer, das vom Handelsblatt Research Institute (HRI) im Auftrag des HDE erstellt wird, hat eine Indikatorfunktion für den privaten Konsum. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.

Weitere Informationen unter: https://einzelhandel.de/konsumbarometer

Einzelhandel sieht in Pakt für den Rechtsstaat wichtigen ersten Schritt für wirksame Rechtsdurchsetzung auch bei Ladendiebstählen

Der Handelsverband Deutschland (HDE) bewertet die Ankündigung der Bundesregierung, die Funktionsfähigkeit der Justiz mit einem neu aufgesetzten „Pakt für den Rechtsstaat“ ab 2026 sicherzustellen, positiv.

„Eine bessere Ausstattung der Justiz und Strafverfolgungsbehörden ist dringend geboten, um eine effiziente Strafverfolgung zu gewährleisten“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Einzelhandel habe daher schon im Vorfeld der Bundestagswahl die personelle und technische Ertüchtigung der Strafverfolgungsbehörden und Gerichte gefordert. „Im Hinblick auf die Erfahrungen der Einzelhändler mit zunehmenden Ladendiebstählen ist diese Maßnahme überfällig“, betont Genth.

„Bei den Händlerinnen und Händlern hat sich schon seit längerem aufgrund der praktischen Erfahrungen der Eindruck verfestigt, dass dem Staat teilweise die Möglichkeiten zur Rechtsdurchsetzung fehlen und er die zunehmenden Übergriffe auf das Eigentum der Unternehmer ignoriert oder sogar bagatellisiert“, so Genth. Ermittlungstätigkeiten finden nach Erfahrung der Handelsunternehmen und unabhängig von abweichenden Versicherungen der zuständigen Landesbehörden in der Realität nur sehr selten statt. „Das ist ein unhaltbarer Zustand, der Staat muss hier dringend gegensteuern“, fordert Genth. Die Bundesjustizministerin habe richtig erkannt, dass ein starker Rechtsstaat eine leistungsstarke, verlässliche und effiziente Justiz benötige. Dieser Feststellung müssten nun auch konsequent Taten folgen.

Der jährliche Schaden durch Ladendiebstähle lag nach Einschätzung von Handelsexperten im Jahr 2024 bei rund drei Milliarden Euro mit steigender Tendenz. Daraus resultiert eine erhebliche Belastung der Volkswirtschaft, denn die Schäden durch den Ladendiebstahl wirken sich für die Verbraucherinnen und Verbraucher tendenziell preissteigernd aus. Dem Fiskus entgehen durch diese Straftaten Mehrwertsteuereinnahmen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.

„Der Pakt für den Rechtsstaat kann nur ein erster Schritt sein, um diese negative Entwicklung zu stoppen“, so Genth. Um eine konsequente Strafverfolgung insbesondere bei banden- und gewerbsmäßigen Ladendiebstählen zu gewährleisten, müsse auch das Straf- und Strafprozessrecht nachgeschärft werden. „Der HDE hat hierzu konkrete Vorschläge auf den Tisch gelegt“, so Genth. Außerdem müssten die in den Justizvollzugseinrichtungen bereitgestellten Haftplätze den tatsächlichen Bedürfnissen angepasst werden.

Quelle: HDE

Einzelhandel rechnet zum Schulstart mit Umsatz von rund 725 Millionen Euro

In den nächsten Wochen beginnt mit dem Ende der Sommerferien für viele Schülerinnen und Schüler das erste Schuljahr. Anlässlich der Einschulung geben Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Jahr rund 725 Millionen Euro aus. Das geht aus einer im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführten, bevölkerungsrepräsentativen Umfrage unter gut 500 Personen hervor.

„Die Vorbereitung auf das erste Schuljahr beginnt häufig im Einzelhandel. Die Familie sowie Freunde und Bekannte der Schulkinder kaufen etwa benötigte Schreibwaren, Kleinigkeiten für die Schultüte und passende Geschenke für die Einschulung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Laut Umfrage planen zehn Prozent der Befragten, anlässlich der Einschulung einzukaufen. Im Vorjahr waren es mit rund zwölf Prozent noch etwas mehr. Allerdings planen die Befragten in diesem Jahr häufiger, zur Einschulung nicht nur in einer Warengruppe zuzugreifen, sondern Ausgaben in mehreren Warengruppen zu tätigen. Fast 80 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben an, zu diesem Anlass Süßigkeiten kaufen zu wollen. Den Kauf von Schulausstattung planen mehr als 70 Prozent, bei ähnlich vielen Befragten stehen Spielwaren auf dem Einkaufszettel. Gefüllt werden die Schultüten aber auch mit Büchern und Schreibwaren, zu denen mehr als die Hälfte der Befragten greifen will.

Mehr als 36 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher geben an, zur Einschulung weniger ausgeben zu wollen als im Vorjahr. Rund ein Drittel behält die Höhe der Ausgaben zum Schulstart hingegen bei und fast 30 Prozent wollen zu diesem Anlass mehr ausgeben als noch im Vorjahr.

Im vergangenen Jahr lag der Einzelhandelsumsatz zur Einschulung bei 702 Millionen Euro. Der Anstieg auf die erwarteten 725 Millionen Euro im Jahr 2025 entspricht einem Zuwachs um 3,3 Prozent.

Mehr unter: https://einzelhandel.de/einschulung

Tom Bartels am 29. August in Osnabrück „Wie Big Data und KI den Sport verändern“

Anlässlich der Delegiertenversammlung unseres Landesverbandes findet ein Vortag „Wie Big Data und KI den Sport verändern“ von Tom Bartels, ARD-Sportmoderator, statt am  

Freitag, 29. August 2025, um 12:00 Uhr

im NOZ-Medienzentrum, Breiter Gang 10 – 16, 49074 Osnabrück (Zugang erfolgt über den Haupteingang am Erich-Maria-Remarque-Ring).

KI ist inzwischen auch im Sport angekommen. KI verarbeitet dort riesige Mengen an Spieler- und Spieldaten und bietet nicht nur den Teams beispiellose Einblicke, sondern hat auch die Berichterstattung verändert. Tom Bartels berichtet aus erster Hand, welche Möglichkeiten sich für seine Tätigkeiten und auch für Unternehmer durch KI bieten.  

Anschließend haben Sie Gelegenheit, bei einem Mittagsimbiss mit unseren Gästen aus ganz Niedersachsen zu Netzwerken. Hinweisen möchten wir noch auf den „Tag der Niedersachsen“, der ab 16:00 Uhr in Osnabrück beginnt, ein Fest der Vielfalt, Kultur und des Ehrenamts.

Wir freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.

Bitte melden Sie sich unter info@handelsverband-nb.de an.

BTE-Kongress „Fashion-Emotion 4.0 – lokal und digital“ am 4. November 2025 Frühbucherrabatt bis 31. August

Am 4. November 2025 findet zum 9. Mal der beliebte BTE-Kongress „Fashion-Emotion 4.0: Zukunftsorientierte Erfolgskonzepte des Modehandels – lokal und digital“ im Kölner Mediapark statt. Dabei dreht sich alles um die Frage, wie sich Mode- und Schuheinzelhandelsunternehmen unter den aktuellen Rahmenbedingungen und im aktuellen Wettbewerbsumfeld erfolgreich behaupten können.

Die Praxis- und Expertenvorträge behandeln u. a. Digitalisierung und KI-Einsatz im Fashionhandel, innovative Nachfolgeregelungen sowie die Zukunft des beratungsorientierten Modefachhandels. Nach einer Keynote von BTE-KompetenzPartner hachmeister + partner referieren unter der Moderation der neuen TW-Chefredakteurin Bettina Billerbeck u. a.

  • Klaus Michelberger (Michelberger, Bad Wurzach), Stefan Richter (Pier 14, Ückeritz) und Markus Wahl (Bekleidungshaus Wahl, Ertingen) über den mittelständischen Fachhandel zwischen Emotion, Effizienz und Digitalisierung
  • Prof. Dr. Oliver Janz (Duale Hochschule Baden-Württemberg, Heilbronn) über den KI-Einsatz in der Fashionbranche – aktueller Stand und Perspektiven
  • Helmut Hagner (Frey Handelsgruppe, Cham) über die Bedeutung des Personals für die Zukunftsfähigkeit des beratungsorientierten Fachhandels
  • Josefine Jost (Jost Bags, Hachenburg) und Michael Meurers (City-Kaufhaus, Gaggenau) über innovative Nachfolge-Lösungen im mittelständischen Fachhandel
  • Karl-Heinz Land (Neuland AI, Köln) über den Aufbruch in eine neue Zeit – warum KI alles verändert.

Dem BTE liegt es besonders am Herzen, gerade den mittelständischen, oft inhabergeführten Modehandel mit dieser Plattform zu erreichen, weswegen die Eintrittspreise für den Handel möglichst günstig gehalten sind: EHV-Mitglieder zahlen aufgrund eines 100-EUR-EHV-Nachlasses nur 349 EUR Eintritt, zum Frühbucherpreis bis zum 31. August sogar nur 279 EUR zzgl. MwSt.

Diese Veranstaltung ist groß genug, um eine Vielzahl verschiedenster Anregungen mit nach Hause zu nehmen, und intim genug, um auch Raum für eigene Fragen zu lassen. Größtmöglichen Gewinn ziehen die Besucher:innen auch immer aus dem Networking in den Pausen, wo bei leckerer Verpflegung reger kommunikativer Austausch betrieben wird. Der BTE-Kongress wird von einer Fachausstellung begleitet, auf der interessante und innovative Dienstleistungen für die Modebranche präsentiert werden.

Handelskongress Deutschland 2025: Handel und Politik im Dialog. Weichenstellungen für die Zukunft

Am 12. und 13. November 2025 bringt der Handelskongress Deutschland in Berlin erneut Spitzenpolitik und führende Vertreterinnen und Vertreter des Einzelhandels an einen Tisch. Mit Keynotes von Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundesminister Dr. Karsten Wildberger und Dr. Franziska Brantner, MdB, bietet das Programm hochkarätige Impulse zu aktuellen Herausforderungen und Chancen der Branche. Der Kongress ist die zentrale Plattform, um wichtige Weichen für die Zukunft zu stellen und den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik aktiv mitzugestalten. Sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme am bedeutendsten Branchentreffen des Jahres.


Quelle: HDE

Gesucht: Das Gesicht des Handels 2025

Mit der Auszeichnung Gesicht des Handels würdigt der Handelsverband Deutschland alljährlich auf der großen Bühne des Handelskongresses Deutschland in Berlin die wichtige Rolle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel. Gesucht wird die gute Seele des Betriebs: Sie ist an der Kasse oder im Lager beschäftigt, im Büro oder auf der Fläche zu finden – und leicht zu erkennen ist sie meist auch: An der sichtbaren Freude am Job zum Beispiel, an der offenen Zugewandtheit gegenüber Kundschaft und Kollegen sowie am großen Engagement tagein, tagaus.

Um den Titel bewerben können sich bis zum 1. September 2025 alle, die im Einzelhandel tätig sind. Mitmachen lohnt sich: Als Preis winken dem Gesicht des Handels und einer Begleitperson eine Reise nach Berlin inklusive zwei Karten für den Handelskongress, zwei Hotelübernachtungen sowie 1.000 EUR Taschengeld.

Quelle: HDE

Fachkräftelücke im Einzelhandel: Viele offene Stellen trotz guter Arbeitsbedingungen und Karrierechancen

Im Einzelhandel arbeiten trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für die Branche aktuell weiter mehr als 3,1 Millionen Beschäftigte. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) wird der demografisch bedingte Fachkräftemangel zunehmend zum Problem für die Handelsunternehmen.

Wie eine aktuelle Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) belegt, sind im Jahr 2024 abermals rund 122.000 Stellen im Einzelhandel unbesetzt geblieben.

„Die Politik muss jetzt handeln. In den nächsten Jahren werden extrem viele Babyboomer in Rente gehen. Die Lage am Arbeitsmarkt wird sich dadurch weiter zuspitzen“, so Steven Haarke, HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Um die Fachkräftelücke auch im Handel zu schließen, müsse etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Für den Einzelhandel mit überwiegend weiblichen Beschäftigten sei es besonders wichtig, dass die flächendeckende Kita-Betreuung bundesweit an allen Werktagen, auch samstags, bis 20 Uhr zum Standard wird. „Neben der gezielten Weiterbildung und einem modernen Zuwanderungsrecht mit schnellen und unbürokratischen Verfahren ist zudem eine Reform des Steuerrechts erforderlich“, so Haarke weiter. So müsste die Kombination aus den Steuerklassen III und V endlich in das Faktorverfahren der Steuerklasse IV überführt werden. Gefragt sei auch noch mehr Akzeptanz für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung. Kontraproduktive Anreize für Frühverrentungen wie die sogenannte Rente mit 63 müssten hingegen abgeschafft werden, das Renteneintrittsalter müsste stattdessen entsprechend der steigenden Lebenserwartung angehoben werden.

„Im Einzelhandel wird gutes Geld für gute Arbeit gezahlt. Handelsunternehmen sind als Arbeitgeber bei den Menschen beliebt. Viele Arbeitnehmer schätzen zudem, dass die Branche auch in ländlichen Regionen Jobs und Karrierechancen bietet“, so Haarke. Das Durchschnittsgehalt einer Vollzeitkraft im Einzelhandel lag nach der aktuellsten Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes (Stand: Juni 2025) bundesweit bei 3.628 Euro brutto im Monat. Die sogenannten Effektiventgelte, gemeint sind damit alle in der Branche gezahlten Entgelte unabhängig von einer Tarifbindung, sind in den letzten Jahren auch deutlich gewachsen. Allein im Zeitraum von 2022 bis 2024 stieg der durchschnittliche Bruttostundenverdienst im Einzelhandel bundesweit um rund 13,4 Prozent an. Der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Vollzeitbeschäftigten im Einzelhandel betrug nach der aktuellen Verdiensterhebung des Statistischen Bundesamtes demnach 22,26 Euro brutto pro Stunde. Je nach Anforderungsprofil einer Tätigkeit können die Verdienste dabei teils stark schwanken. So kam etwa ein Experte im Einzelhandel zuletzt auf ein durchschnittliches Bruttostundenentgelt von 37,02 Euro, eine Tätigkeit mit geringerem Anforderungsprofil als Helfer wurde im Einzelhandel mit durchschnittlich 16,44 Euro brutto pro Stunde vergütet. Eine Fachkraft kam im Einzelhandel im Durchschnitt auf einen Bruttostundenverdienst von 19,09 Euro.

Quelle: HDE

Sommerschlussverkauf startet am 28. Juli 2025

Am letzten Montag im Juli startet im Einzelhandel für gewöhnlich der freiwillige Sommerschlussverkauf (SSV).

In diesem Jahr fällt der Auftakt des SSV damit auf den 28. Juli. Mit aktuellen Sonderangeboten beteiligen sich in der Regel vor allem Handelsunternehmen aus der Textil- und Bekleidungsbranche am SSV, aber auch viele Baumärkte, Möbelhäuser, Sporthändler und Elektrogeschäfte gehen mit besonderen Angeboten auf ihre Kundschaft zu.

Aufgrund der bislang schwankenden Nachfrage nach Ware aus der Frühjahrs- und Sommersaison rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) damit, dass auch in diesem Jahr wieder viele Händlerinnen und Händler die Aktionswochen nutzen werden, um ihre Lager zu leeren und Platz für die Kollektionen der nächsten Saison zu schaffen. Insbesondere wegen der nach wie vor spürbaren Kaufzurückhaltung ist das Angebot an saisonalen Produkten im Einzelhandel branchenweit noch groß.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher lohnt es sich daher, während der Aktionswochen im Sommer nach Angeboten des Einzelhandels Ausschau zu halten. Der SSV dauert in der Regel zwei Wochen. Da viele Menschen die traditionellen Schlussverkäufe fest eingeplant haben, bietet der Einzelhandel SSV und Winterschlussverkauf (WSV) auch nach dem Wegfall der gesetzlichen Grundlage im Jahr 2004 weiterhin an.

Quelle: HDE

Achtung: Warnung vor Betrugsversuch!

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) warnt:

Derzeit versenden Kriminelle E-Mails mit gefälschtem Absender der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN). Die E-Mails enthalten Anschreiben und Rechnung und richteten sich zunächst an Betriebe aus dem Gastgewerbe.

Jetzt wurden auch erste Mitgliedsbetriebe aus dem Einzelhandel angeschrieben. Die Betreffzeile lautet „Schreiben der DGUV zur Einführung des Präventionsmoduls 2025 – Handlungsbedarf“ oder auch „Pflicht zur Teilnahme am DGUV-Präventionsmodul – jetzt umsetzen“. Darin werden Betriebe über eine angeblich bestehende, verpflichtende Teilnahme an einem Präventionsmodul der DGUV informiert und zur Zahlung einer Teilnahmegebühr von 490,72 EUR an die Berufsgenossenschaft aufgefordert. Unserem Mitgliedsbetrieb war zusätzlich ein gefälschter „Titel zur Zwangsvollstreckung“ beigefügt.

Die E-Mails und die Anhänge erwecken den Eindruck, von der DGUV bzw. der Berufsgenossenschaft zu stammen, sie sind aber nicht echt. Die Logos von DGUV und BGN sowie die Unterschrift des DGUV Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy werden darin missbräuchlich verwendet. Das Präventionsmodul der DGUV existiert nicht.

Einige Mitglieder stolperten erst über die angegebene spanische Bankverbindung, auf die der Geldbetrag überwiesen werden sollte.